Negative Nachrichten bestimmen seit einigen Jahren den Inhalt unserer konsumierten Medien. Dieser ständige Strom an Negativem hat bei vielen Zuschauern zu einer Nachrichtenmüdigkeit geführt. Was kann die neue Generation von Journalisten tun, um dieser Herausforderung zu begegnen? In diesem Artikel, der ursprünglich in MedienManager veröffentlicht wurde, beantwortet unsere CEO Naomi Owusu diese Frage.
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Worum geht es in diesem Artikel?
In diesem Aufruf zu einem konstruktiveren Journalismus erklärt Naomi, wie die Berichterstattung die Realität beeinflussen kann und wie ein lösungsorientierter Journalismus den Lesern nicht nur dabei hilft, die Nachrichtenmüdigkeit zu überwinden, sondern sie auch befähigt, in ihren Gemeinschaften zu handeln.
Hier sind einige unserer Lieblingszitate:
"Medien schaffen Wirklichkeit in den Köpfen der Leser, darin sind sich Medienwissenschaftler einig. Falsche Ausgewogenheit in der Berichterstattung kann zur verzerrten Weltsicht der Konsumenten führen. Unwahrheiten, aus dem Kontext gerissene Statistiken und irreführende Meldungen begünstigen den Glauben an Verschwörungstheorien."
"Immer öfter lesen wir von radikalen Protestbewegungen und Pöbeleien statt argumentativem Austausch. Genug Anlass spätestens jetzt zu erkennen, dass in der Berichterstattung ein grundsätzlicher Strategiewechsel dringend notwendig ist. Schritt für Schritt, denn Journalismus ist kein Produkt, sondern ein kultureller Prozess."
"Misstrauen wirkt giftig und das entsteht vor allem dann, wenn Menschen Informationen fehlen. Wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Sorgen und Probleme nicht angesprochen werden. Wenn nur noch Schlechtes berichtet wird, obwohl auch Gutes passiert. Zeitgemäße Ansätze finden sich in den USA oder in Dänemark und etablieren sich allmählich auch in deutschen Redaktionen: Liveblogs zum Beispiel werden mehr und mehr für gute Nachrichten genutzt, wie es z. B. die SZ und die Zeit machen."