Die Süddeutsche Zeitung ist eine der renommiertesten und größten Zeitungen in Deutschland. Neben ihren Newslettern, Podcasts, gedruckter sowie digitaler Zeitung, gehören auch ihre Liveblogs zu ihrem Medienangebot. Insbesondere Liveblogs zeigen, wie wichtig es ist, live Nachrichten mit den Lesern zu teilen und aktuelle Themen aus Politik, Wirtschaft, Geschichte, Technologie, Presseschau sowie Sport ansprechend zu präsentieren.
In this blog post, Michael König (Managing Editor at the Sueddeutsche Zeitung) shares his insights about liveblogging and how the format contributes to the SZ's digital storytelling strategy.
Welche Vorteile sieht Michael König, Chef vom Dienst der Süddeutschen Zeitung, bei Liveblogs? Im Blogpost verraten wir es dir.
Bildquelle: Friedrich Bungert
Was ist für dich der größte Vorteil bei einem Liveblog?
"Liveblogs fördern die Stärken der SZ in besonderem Maße zutage: Die Eindrücke unserer vielen Reporter:innen und Korrespondent:innen vor Ort werden in einem Liveblog für die Leser:innen sichtbar - schon während des Nachrichtengeschehens, parallel zur Entstehung eines Berichts, einer Reportage oder eines Kommentars. Das ist gewissermaßen Storytelling in the Making."
Die Süddeutsche Zeitung schafft mit Storytelling in ihren Liveblogs eine neue Dimension der Echtzeit-Berichterstattung. Auf diese Weise werden Nachrichten im Liveblog anschaulich dargestellt und dadurch erlebbar für die Leser. Wie auch beim Liveblog zum ersten Wiesn-Tag 2022 der SZ stand das Storytelling und die Multimedialität des Liveblogs im Vordergrund. So wurden dem Liveblog Bilder und Videos hinzugefügt, wodurch die Leser das Gefühl hatten, live und vor Ort, dabei zu sein.
Die Kombination aus Liveblog und Storytelling macht es außerdem möglich, vergangene Ereignisse nachzuerleben. Wie auch beim historischen Liveblog der SZ zu Olympia 1972. In diesem Liveblog bilden die einzelnen Einträge genau das Geschehen vor 50 Jahren ab. Zudem basieren die Einträge auf Originalquellen wie Pressefotos und Interviews. Das macht den Liveblog authentisch. Auch passende Bilder vom Olympiastadion in München wurden aus dem digitalen Bildarchiv in den Liveblog integriert, um die Leser emotional zu erreichen.
"Die erfahrenen Kolleg:innen am Newsdesk können hier für die Leser:innen sichtbar machen, wie sie das Nachrichtengeschehen begleiten, einordnen und stetig neu sortieren."
Noch spannender wird es, wenn Redakteure, die über ein Ereignis schreiben, das passende Expertenwissen haben. Wie beim historischen Liveblog berichteten zwei Experten über das Geschehen im Olympiastadion, wodurch die Story wahrheitsgemäß und aus erster Hand erzählt wurde. Bereits existierende Artikel zu diesem Thema wurden als Embed in den Liveblog eingefügt und dienten für die Leser als weitere Informationsquelle. Auf diese Weise entscheiden die Leser selbst, ob sie mehr über ein Thema erfahren möchten.
"Mit Tickaroo bieten wir unseren Leserinnen und Lesern minutenaktuellen Journalismus auf SZ-Niveau. Die einfache Integration von Medien, Embeds und Hervorhebungen versetzt uns in die Lage, auch bei dynamischen Nachrichtenlagen stets Übersicht und Einordnung geben zu können."
Der benutzerfreundliche Editor ermöglicht es Redakteuren unabhängig vom Standort, wichtige Nachrichten in Echtzeit zu teilen. Dass das gut funktioniert, zeigt der Liveblog zum Neun-Euro-Ticket von der SZ. Bei diesem Verkehrsexperiment fuhren die Redakteure mit der Bahn durch Deutschland und teilten ihre Erfahrungen im Liveblog.
Eine weitere Besonderheit eines Liveblog ist die Echtzeit-Berichterstattung. Damit können Leser Events bequem von zu Hause aus verfolgen und Informationen sowie Event-Updates in Echtzeit auf ihre mobilen Endgeräten erhalten. Besonders bei politischen Ereignissen wird oftmals gegoogelt, um die wichtigsten Standpunkte, Forderungen sowie Beschlüsse nachzulesen. All dies kann in einem Liveblog - wie beim Liveblog zum TV-Triell der Bundestagswahl 2021 - für die Leser zusammengefasst werden.
Bei Ereignissen wie diesen wissen wir, dass jede Sekunde zählt und dass Liveblogging-Technologien ausfallsicher sowie leicht zu bedienen sein muss. Deswegen ist uns der regelmäßige Austausch mit unseren Kunden wichtig, um ihren Anforderungen gerecht zu werden. Auch die SZ weiß das zu schätzen:
"Bei der Suche nach einem Liveblogging-Tool für die SZ haben wir großen Wert gelegt auf Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit. Hinzu kam die Anforderung, Einträge vor der Publikation gründlich prüfen und redigieren zu können. Tickaroo hat uns in allen Punkten überzeugt."
Was wir von der SZ lernen können
Die Süddeutsche Zeitung beweist seit jeher, dass das Zusammenspiel aus Liveblog und digitalem Storytelling das Bedürfnis der Leser nach informativen und zugleich unterhaltsamen Live-Berichterstattungen erfüllt . Denn die SZ beeinflusst nachhaltig die Medienlandschaft mit ihren Liveblog Formaten. Wir freuen uns auch auf die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit!